Liebhabertheater Schloss Kochberg
Theater an der Klassik Stiftung Weimar

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Scherz, List und Rache am Sonntag, 21. September um 16 Uhr

Komische Oper von Philipp Christoph Kayser, Libretto von Goethe


Die meisten erwarten aus Goethes Feder nur weltbewegende Dramen u.a. Werke: Das Liebhabertheater Schloss Kochberg macht auf eine andere Seite unseres großen Dichters aufmerksam. Denn viel zu wenige kennen seine Lustspiele und leicht daherkommenden Opern-Libretti wie »Scherz, List und Rache«, vertont von Philipp Christoph Kayser. Die Oper von 1787 wurde mit 200–jähriger Verspätung 1993 unter der Leitung von Hermann Dechant im Liebhabertheater Schloss Kochberg uraufgeführt. Nun ist sie hier wieder zu erleben. Mit der renommierten lautten compagney BERLIN. Das Theater zeigt die Oper der Aufführungspraxis ihrer Entstehungszeit um 1787 entsprechend. Die musikalische Leitung hat Wolfgang Katschner. Regie führt Nils Niemann, einer der wenigen Spezialisten für die historische Bühnenkunst. Die Premiere war am 17. Mai. Eine weitere Vorstellung findet am 21. September statt.
Das vieraktige Dreipersonenstück mit viel Spielwitz vertonte Goethes Jugendfreund Philipp Christoph Kayser (1755–1823) in enger Zusammenarbeit mit dem Dichter. Kayser bediente sich dabei einer abwechslungsreichen, farbigen Musiksprache mit deutschen und italienischen Einflüssen. Die Oper erzählt die Geschichte des jungen Paares Scapine und Scapin, das vom habgierigen Dottore um sein Erbe betrogen wird und es durch geschickte Intrigen zurückerhält. Birita Poulsen ist als Scapine zu erleben, Christoph Pfaller als Scapin, Cornelius Uhle in der Rolle des Doktors.